Donnerstag, 21. März 2019
Der nie enden wollende "Machtkampf" der Mütter
Egal wo man hinsieht, Tag ein Tag aus, bekommt man als Mutter das Gefühl vermittelt, sich gegenüber anderen beweisen und rechtfertigen zu müssen für sein Tun und Handeln und/oder seine Ansichten und Methoden auf Kindererziehung und co. betreffend.

Ständig heißt es "Reboarder vs. nicht Reboarder", "Gläschen vs. Selbst kochen", Familienbett vs. alleine schlafen", "antiautoritäre Erziehung vs. autoritäre Erziehung" und so weiter und so weiter....

Wenn man so darüber nachdenkt, klingt es auf die Dauer, doch ziemlich anstrengend und verdammt mühsam und( sind wir mal ehrlich) das ist es auch.

Warum lassen wir uns von der Gesellschaft vorschreiben, was gut und was schlecht ist und wie das "perfekte Mutterbild" auszusehen hat? Das Groteske daran, ist ja aber, das diese Vergleiche und "Machtkämpfe" meist unter Müttern selbst ausgetragen werden. Vergleiche werden angestellt (manchmal bewusst und manchmal auch unbewusst) und schnell wird daraus ein Wettkampf und das Kind zum ungefragten "Spitzensportler" ernannt, im "Machtkampf der Mütter". Sei es beim Babyschwimmen, in Krabbelgruppen oder beim Kaffeeklatsch bei Freunden und Familie. Wer kennt sie denn nicht, die typischen "Wettkampffragen"?

So ala:

"Was er/sie schläft noch nicht durch?"

"Was er/sie sitzt noch nicht?"

"Was er/sie krabbelt und steht noch nicht?"

Was er/sie kann noch nicht gehen?"

Und so weiter und so weiter...

Und gleich darauf folgt die Aufforderung zum "Wettkampf", wenn der typische Satz kommt:"....aber mein Kind konnte das bereits in dem Alter...da ist dein Kind aber echt spät dran...du musst es mehr fördern..."

Anstrengend und nervtötend oder? Warum darf ein Kind sich nicht in seinem eigenen Tempo entwickeln und einfach nur unbeschwert Kind sein? Und sieht man dann aber oftmals genauer hin und packt die "imaginäre Lupe" aus, wird man doch schnell bemerken, das der Schein oft trügt und Fritzchen doch nicht mit 5 Monaten sprechen konnte, mit 1 Jahr Klavier spielen und mit 3 Jahren fliegen. (Ja mir ist bewusst das, dies eine ziemlich übertriebene Darstellung der Dinge ist). Aber sind wir mal ehrlich, ist es denn nicht wirklich so? Egal wo, egal wann, egal wer, ständig gibt es Mütter die ihre ach so tollen "Wunderkinder" präsentieren müssen und in den Himmel heben müssen. Natürlich, das ist auch das gute Recht einer jeden Mutter und schließlich ist man ja auch stolz auf seinen Nachwuchs, aber warum (und das frage ich mich wirklich) muss man schon bei den Kleinsten der Kleinen, mit dem vergleichen und dem "Wettkampfgehabe" beginnen? Wir sind alle Mütter und lieben unsere Kinder, alle gleichermaßen. Wäre es denn dann nicht von Vorteil, dem selbst auferlegten Druck und den gesellschaftlichen Zwängen und Vorgaben, wie ein Kind "zu sein hat" zu entfliehen? Wäre es nicht manchmal besser, einfach nichts darauf zu geben und sein Kind auch Kind sein zu lassen und darauf zu verzichten, die "perfekte" Mutter zu mimen. Denn sind wir mal ehrlich, wir alle machen Fehler (auch die Perfektionisten unter uns), denn niemand ist unfehlbar.

Fazit: Würde man mehr miteinander als gegeneinander agieren und öfter mal leben und leben lassen und den Besen zur Hand nehmen, der vor der eigenen Tür steht, ja dann wäre doch das Leben um vieles eieinfancher.

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Die geheime "Superheldenkraft" der Mütter oder auch ...und täglich grüßt das Murmeltier...
...Und täglich grüßt das Murmeltier…

Wer kennt es nicht? Die tägliche „Routine“ des Mutterdaseins. Tagtäglich früh morgens, bequemt man sich aus dem Bett, mal mehr mal weniger motiviert, dicht gefolgt von Augenringen, weil die Nacht mal wieder viel zu kurz war. Die Sonne ist bereits aufgegangen und erhellt das Schlafzimmer mit ihren angenehm, warmen Strahlen, aber will ich wirklich schon aufstehen? Nicht wirklich. Ein Blick auf das Handy neben mir auf dem Nachttisch verrät mir, das es noch früh am Morgen ist, 5:45 um genau zu sein. Was würde ich jetzt dafür geben, einfach nochmal die Augen zu schließen und wieder ins Land der Träume eintauchen zu können….hach…ja…

Aber diese Rechnung habe ich ohne meinen Sohn gemacht, der mir gegenüber, in seinem Gitterbett steht und mich frech angrinst und herum brabbelt. Ich verstehe zwar kein Wort, von seinem Gebrabbel. Aber hey, ich bin „Supermum“ und weiß natürlich genau, das es heißt:“ Mami steh endlich auf, mir ist langweilig und ich will beschäftigt werden, die Welt entdecken und Abenteuer erleben und so nebenbei hab ich Hunger und will frisch gemacht werden.“ Ich hieve mich also aus dem Bett und gehe Schnurstracks auf das mit entgegen lächelnde Krümmelmonster zu. Na da hat aber jemand gute Laune denke ich (doch ich werde schnell eines Besseren belehrt, als es ans Anziehen und das Zähne putzen geht). Wer braucht schon Wecker oder Hähne um wach zu werden (Wir Mütter wissen doch alle, das dies total über bewertet wird)? Wenn man doch ein schreiendes Baby hat, das so nett ist und die ganze Nachbarschaft weckt, mit seinem Gebrühl. Tja, mein kleiner Rabauke, ist eben jetzt schon fürsorglich seinen Mitmenschen gegenüber und möchte verhindern, das jemand verschlafen und dadurch zu spät zur Arbeit kommen könnte *welche Ironie*. Nachdem wir den Kampf mit der Zahnbürste und dem Ankleiden hinter uns gebracht haben, geht es ans Frühstück. Ein Pre Fläschchen, für den Pampersprinzen und er ist wieder glücklich. Danach heißt es, ab auf den Fußboden und Baby bespaßen. Ich kenne die Bilderbücher mittlerweile in und auswendig und kann die Sätze und Lieder, diverser Elektrospielzeuge voller Euphorie mitsingen und nachplappern. Ein Powernap und ein paar Kinderlieder später, geht es ans Mittagessen. Heute gibt es Spaghetti Bolognese. Nach dem das Mittagessen sichtlich geschmeckt hat und auch das Obstmus zur Nachspeise genüsslich verspeist wurde, ist es Zeit für ein Mittagsschläfchen. Wildes Augenrubbeln, dicht gefolgt von immer langsam werdenden Bewegungen. Man freut sich und denkt “ Juhuuu, wenn das Baby schläft, versuch ich auch eine Runde zu schlafen“. Ähm…ja, wenn da nicht ein total müdes Baby wäre, das so gar keine Lust auf Mittagsschlaf hat und sich von Minute zu Minute mehr, in einen tobenden Gremlin verwandelt. Geschreie, gefolgt von Tränen und sanften tröstenden Worten, doch es nützt alles nichts. Seine Hoheit “ Der Prinz von Pampers“ hat gesprochen und duldet nicht, das er müde ist und schlafen sollte. Und darum wird es auch dieses Mal (so wie die letzten paar Tage auch schon) ein Machtkampf, wie zwischen David und Goliath. Schlussendlich siegt die Müdigkeit und es kommen alle zur Ruhe. Nach einem ausgiebigen Schläfchen, ist es Zeit für den „edlen Ritter“ mit dem Namen „Papa“. Dieser betritt lächelnd das Wohnzimmer und schon ist „Supermum“ nebensächlich. Denn jetzt ist offiziell „Papatime“. Perfekt um mal 5 Minuten durch zu atmen und sich extra lange Zeit unter der Dusche zu lassen. Wer braucht schon Wellnessoasen, wenn sich eine heiße Dusche genauso herrlich anfühlt? Mit einem Gefühl wie neu geboren, betrachte ich mich im Spiegel. Die Augenringe sind immer noch da. Schminken und Make up auflegen? Wozu? Wenn man doch mit der Zeit gehen und dem „typischen“ Mutterbild alle Ehre machen kann. Augenringe von heute sind das Makeup von morgen….zumindest was völlig übermüdete Mütter und wilde Partymäuse betrifft, die die Nächte durchgezecht haben. Ich gehe zurück ins Wohnzimmer wo ich mich in Mitten eines Spielzeugberges wieder finde, in Mitten dessen, ein lachendes Kind und mein Mann, die ausgelassen herumalbern. Der Anblick bringt mich zum Lächeln und während langsam der Abend hereinbricht und der kleine „Pampersprinz“ Bettfertig gemacht wird, lasse ich den Tag nochmal Revue passieren. Ich bin müde, ausgelaugt vom Tag und weiß das es morgen, ähnlich ablaufen wird. Aber hey, ich bin Frau, Mutter und Multitaskingfähig. Also auch bereit, für den nächsten Tag als „Supermum“, aber für heute wird das Cape der Superheldin an den Nagel gehängt und die Zeit der „Nicht Heldin“ beginnt, mit eingeschaltetem Babyphone und einer Tüte Chips vorm Fernseher mit meiner Lieblingsserie. Fazit: Wir sind Frauen, mal mehr mal weniger stark. Aber in den Augen unserer Kinder, sind und werden wir immer Heldinnen bleiben. Ein Hoch auf uns Mütter 💜

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